Pädagogik

Unser Waldorfkindergarten legt großen Wert auf eine ganzheitliche Entwicklung des Kindes und berücksichtigt sowohl den körperlichen als auch den seelischen und geistigen Aspekt.

Im Waldorfkindergarten steht das freie Spiel im Vordergrund und wird als Raum gesehen, um die Fantasie des Kindes anzuregen. Das freie Spiel ist notwendige Arbeit an den eigenen Entwicklungsschritten. Das Kind hat die Möglichkeit, seine Interessen und Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten. Die Umgebung ist bewusst freilassend und naturverbunden gestaltet, und wirkt so anregend für die kindliche Fantasie. Dies zeigt sich auch in unseren Spielmaterialien.

Eine weitere Säule der Waldorfpädagogik ist die rhythmische Gestaltung des Tagesablaufs, die dem Kind Sicherheit und Orientierung schenkt. Es gibt neben freilassenden Momenten feste Strukturen und Rituale in einem regelmäßigen Ablauf. Dazu gehören rhythmische Elemente und wiederkehrende Tätigkeiten, wie Aquarellmalen, Bienenwachskneten oder unser wöchentlicher Waldtag. Auch pflegen wir gemeinsame Mahlzeiten, welche wir täglich frisch und in höchster Bioqualität zubereiten. Die Malzeiten wiederholen sich in einem wöchentlichen Rhythmus, sodass sie dem Kind ebenfalls Orientierung geben.

Auch Vorbild und Nachahmung sowie die Sinnespflege sind wichtige Elemente unseres pädagogischen Konzeptes.

Das Prinzip von Vorbild und Nachahmung wird hier als innerlicher, unbewusster Prozess verstanden, der ohne jegliche Erklärung geschieht.

Die Erzieher*innen im Waldorfkindergarten nehmen eine, das Kind in seiner Entwicklung begleitende, Rolle ein. Sie unterstützen es dabei, seine individuellen Fähigkeiten zu entfalten. Dabei ist ein liebevoller Umgang mit einer wohlwollenden, bildhaften Sprache von wichtigster Bedeutung.

Das Kind erlebt den Erwachsenen als tätiges Vorbild sinnerfüllter Arbeiten, was das eigene Tätig-Werden anregt.

Über allem steht hierbei die unantastbare Individualität jedes einzelnen Kindes, die es zu stärken und unterstützen gilt.

Tagesablauf

Unser Tages-, Wochen- und Jahreslauf ist in einem immer gleichen, wiederkehrenden Rhythmus aufgebaut und orientiert sich an den christlichen Jahresfesten.

Wir achten besonders auf den Wechsel zwischen geführten und freien Situationen, zwischen Gemeinsamkeit und Selbsttätigkeit.

Die Kinder werden morgens zwischen 7:30 Uhr und 8:30 Uhr gebracht. In dieser Zeit findet auch das freie Spiel statt, wird das Frühstück zubereitet und verschiedene jahreszeitliche Tätigkeiten angeboten. Das gesamte Freispiel und all unser Tun wird von (jahreszeitlichen) Liedern begleitet. Nach der Aufräumzeit um 9:30 Uhr begegnen wir uns im Morgenkreis. Hier findet ein gegenseitiges Wahrnehmen statt, sowie unser Reigen und weitere rhythmische Elemente. Danach geht es gegen 10 Uhr zum gemeinsamen Frühstück. Nach unserer täglichen Gartenzeit dürfen die Kinder im Abschlusskreis einer Geschichte oder einem Puppenspiel lauschen bevor um 12:15 Uhr unsere erste Abholzeit ist. Die Kinder, die über die verlängerte Öffnungszeit bis 13:30 Uhr bei uns bleiben, erhalten nun ein gemeinsames warmes und ebenfalls frisch gekochtes vegetarisches Mittagessen.

Alle Elemente des Tagesablaufs wie Reigen, Fingerspiele, Geschichten, Puppenspiele und die Gestaltung des Gruppenraumes orientieren sich am Jahreslauf. Höhepunkte bildet nach Vorbereitung das Feiern der Jahresfeste im Kindergartenalltag.

Erziehungspartnerschaft

In unserem Waldorfkindergarten legen wir großen Wert auf eine enge Erziehungspartnerschaft zwischen den Eltern und Erzieher*innen. Durch regelmäßige Kommunikation, offenen Austausch und gemeinsame Entscheidungen wird eine vertrauensvolle Zusammenarbeit geschaffen, um die Entwicklung des Kindes bestmöglich zu fördern und zu unterstützen.

Dies pflegen wir in Einzelelterngesprächen sowie unseren regelmäßig stattfindenden Elternabenden. Hier werden, neben Berichten aus dem Kindergartenalltag und den gefeierten Festen, pädagogische Themen bewegt, die unseren Alltag, die Entwicklungsschritte des Kindes und die zugrundeliegende Pädagogik im Allgemeinen betreffen.

Neben der Unterstützung durch einzelne wiederkehrende Arbeiten schließt sich jedes Elternhaus mindestens einem unserer Arbeitskreise an oder übt eines der zu erfüllenden Ämter aus, um hier in einem der Organe des Vereins (Link auf Organigramm) mitzuwirken und Teil unserer Gemeinschaft zu sein. Wir freuen uns hierbei über ein tatkräftiges Engagement, damit die Kinder den Kindergarten mit den Erzieher*innen und Eltern als eine gesamte Gemeinschaft erleben können, an der sie teilhaben.

Schulübertritt

Die Einschulung Ihres Kindes erfolgt in die von Ihnen gewünschte Schule. Es besteht eine Kooperation mit der Freien Waldorfschule Ludwigsburg. Besucht das Kind eine staatliche Schule, bzw. eine andere Waldorfschule, erfolgt die Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Kooperationslehrer*innen.